Diskussion über unsere Strategie

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Sowohl Aníbal als auch Fredo haben ziemlich schnell auf unser Strategiepapier reagiert, dass wir nicht zuletzt auch als Reaktion auf vorangehende Kritiken der beiden an verschiedenen Positionen von uns (siehe Link: https://arbeitszeit.noblogs.org/post/2023/12/08/ueber-unsere-strategie/) verfasst haben. Wir möchten hier auf unserem Blog auf diese Kritiken verweisen, da wir eine kritische Debatte über die praktisch-politischen Fragestellungen rund um die Arbeitszeitrechnung und ihrer Umsetzung ausdrücklich begrüßen und – soweit es uns möglich ist – öffentlich kenntlich machen möchten! Zu den Kritiken: https://leftdis.wordpress.com/2023/12/15/a-discussion-on-labour-time-accounting-and-co-operatism/

Wir möchten dennoch an dieser Stelle darauf hinweisen, dass wir in nächster Zeit keine Replik auf die Kritiken von Aníbal und Fredo verfassen werden. Nicht, weil wir kein Interesse an der Debatte hätten, sondern weil wir hinlänglich von anderen Themen und Projekten absorbiert sind. Aber auch, weil wir die Befürchtung haben, dass ein weiterer Schlagabtausch zwischen uns eine gewisse inhaltliche Redundanz mit sich führen könnte und Positionen sich gegeneinander verhärten, die ohne Zweifel die gleiche theoretisch-politische Grundhaltung teilen: Dass Planwirtschaft nur auf der Grundlage der Arbeiter:innenselbstverwaltung und der Arbeitszeitrechnung zu einem freiheitlichen Sozialismus führen wird! In diesem Zusammenhang sind wir ebenfalls der Überzeugung, dass nur eine proletarische Revolution – wie immer diese auch aussehen und verlaufen mag – zu diesem Sozialismus führen kann. Unsere strategischen Überlegungen kreisten aber um die Frage, wie sich die Idee der Arbeitszeitrechnung hier und heute ausbreiten könnte. Bereits existierende Kollektivbetriebe könnten dabei eine wichtige Rolle spielen. Doch wir halten ebenso das Gegenteil für denkbar. Zum gegebenen Zeitpunkt ist für uns nicht absehbar, inwiefern sich eine neue (rätekommunistische) Arbeiter:innenbewegung formieren wird oder formieren kann. Darum lässt sich diese Frage unserer Ansicht nach auch nicht in der Theorie zufriedenstellend bewältigen. Wir betrachten das nicht als Mangel der Theorie, sondern als Ausdruck der historischen Situation – die wir allerdings zu ändern beabsichtigen!

Einen guten Rutsch ins neue Jahr!

IDA, Dezember 2023